8 Tipps für Neumamas

[unbezahlte Werbung, da Markennennung] Nun sind es fast drei Monate… drei Monate Janosch, drei Monate Mama sein, drei Monate Verantwortung für ein kleines Würmchen!

In diesen drei Monaten hat sich einiges bewährt, bewahrheitet und als totaler Flopp erwiesen. Heute möchte ich euch meine Tipps für Neumamas mit auf den Weg geben.

Erst einmal muss gesagt werden, dass dies alles meine eigenen Erfahrungen sind und nicht zwangsläufig für jeden anderen zutreffen muss. Ich berichte hier meine Meinung und meine Tipps, die für Janosch funktioniert haben, in keinem Falle bin ich ein Profi in Sachen Baby und Babypflege/-versorgung.

1. Tipp: Wickelbodies für den Anfang

Viele Babys mögen es überhaupt nicht, wenn ihnen etwas über den Kopf gezogen wird. Es gibt sogenannte Wickelbodies, die nicht über den Kopf gezogen werden – ein absoluter Tipp, um dem morgendlichen Geschrei zu entgehen!

2. Tipp: Man braucht nicht alles kaufen, auf dem „Baby“ steht

Wir kennen es alle: der Schwangerschaftstest zeigt „positiv“ und schon setzt das Hirn aus, wenn es in die Stadt geht. Man denkt, dass man alles braucht, auf dem „Baby“ steht. Eine Babybadewanne, ein Babybadeeimer, ein Sterilisator für Babyschnuller, ect. Doch meist kann man mit Utensilien, die man bereits zuhause hat, ebenso gut den Alltag bewältigen, ohne zu viele zusätzliche Dinge anzuschaffen, die nicht nur Geld kosten, sondern auch Platz wegnehmen.

Wir haben z.B. weder eine Babybadewanne (der kleine badet mit Papa in der Wanne), noch einen Sterilisator (wir kochen ganz oldschool einfach im Topf ab).

Hinterfragt erstmal, ob ihr das Produkt wirklich braucht oder nicht schon etwas ähnliches habt, das man zweckentfremden könnte (wie z.B. den Wäschekorb als Badewanne zu nehmen).

3. Tipp: Das Mysterium Schlaf

Wenn ihr erstmal erste schlaflose Nächte durchlebt habt, werdet ihr all die verzweifelten Eltern verstehen, die auf der Suche nach der Lösung für geruhsame Nächte einfach nach jedem Strohhalm greifen und somit auch bereit sind, alles mögliche zu kaufen, das laut Werbung einen ruhigen Schlaf verspricht. Allerdings ist das Schlafverhalten unserer kleinen Würmchen so individuell und stetem Wandel unterlegen, dass etwas, das heute toll funktioniert, morgen schon wieder in einem Schreikrampf enden kann. Schlichtweg: ein Baby lässt sich nicht in eine Schublade stecken und ist (meist) von seinem Verhalten unvorhersehbar.

Wir hatten in den ersten Wochen sehr anstrengende Nächte, in denen das Stillen mehrmals in der Nacht 1 Stunde dauerte und das anschließende Herumtragen und in den Schlaf finden ebenfalls nochmal soviel in Anspruch nahm (und mir ist dabei bewusst, dass es noch deutlich schlimmer geht!).

Mittlerweile hat der kleine Mann seinen Rhythmus gefunden (und schon habe ich beim Schreiben dieses Satzes das Gefühl, dass ich mich vielleicht zu früh gefreut habe…) und er schläft nun 4-5 Stunden bevor er einmal kurz (ca. 10 -15 Minuten) gestillt werden möchte und dann schnell wieder einschläft. Aber auch das wird nicht die letzte Station auf unserer Schlafreise sein…

Bis zu diesem Punkt (und man beachte, dass das Würmchen erst drei Monate alt ist) hatten wir schon verschiedene Dinge versucht. Auch wir sind der Versuchung einer Federwiege erlegen, wurden aber nicht wirklich mit Schlaf gesegnet. Der Kleine liegt hin und wieder in der Federwiege, beobachtet aber eher die Umwelt oder das Mobile, das darüber hängt, als zu schlafen – Fazit: Janosch hat die Federwiege leider nicht den erhofften Schlaf gebracht.

Auch haben wir diverse Bücher zum Thema Schlafen angeschafft… hier muss ich sagen, dass mir vor allem das Buch „Schlaf gut, Baby“ gut gefallen hat, da ich das Mysterium Schlaf nun erstmal richtig verstanden habe. Nun gilt es nur noch, die Inhalte umzusetzen.

Ein guter Tipp war das Tragetuch, das ihn tatsächlich schon häufig ins Land der Träume befördert hat. Immer wenn nichts mehr hilft, hilft das Tuch! Oder die Brust! Oder beides…

Auch habe ich festgestellt, dass Janosch durch den immer wieder gleichen Ablauf eine Art Routine bekommt und ruhiger wird. Solche Rituale (z.B. wickeln, singen, stillen, schlafen legen) sind wichtig für die kleinen Würmchen, sie geben ihnen Sicherheit und Halt und helfen ihnen, auf der Welt anzukommen.

Ein wichtiges, schlafunterstützendes Helferlein ist für uns der „MyHummy“ geworden. Ich habe ihn von zwei engen Freundinnen zur Geburt geschenkt bekommen und war mir nicht sicher, ob es funktionieren würde: und siehe da, immer wenn der MyHummy lief, schlief Janosch deutlich länger als ohne ihn. Mittlerweile kann ich seinen Schlaf durch das Anschalten des MyHummy auch verlängern. Der MyHummy ist ein Kuscheltier, dass unterschiedliche Geräusche von sich gibt: z.B. Herzschlag (läuft bei uns zum Schlafen), Meeresrauschen, …) und so an den Mutterleib erinnern soll. Bei uns funktioniert es – das heißt aber leider nicht, dass es bei allen anderen auch klappt…

Letztlich ist es so, dass jedes Kind anders ist und man nie wissen kann, bei wem was funktioniert. Das Ausprobieren verschiedener Produkte oder Umsetzen möglicher Tipps kann dabei aber ganz schön ins Geld gehen. Eine Federwiege kann man z.B. erstmal mieten oder sie gebraucht kaufen, um auszuprobieren, ob das Baby damit zurecht kommt. Oder man leiht sich das ein oder andere Teil erstmal von Freunden aus, um auszutesten, ob es beim eigenen Kind funktioniert.

4. Tipp: Achtung beim Windeleimerkauf

Wenn der Wickelplatz im Schlafzimmer ist, möchte man einen stinkenden Windeleimer gerne vermeiden! Nun gibt es aber hunderte Windeleimer auf dem Markt, die alle damit werben, besonders geruchsdicht zu sein und die Windeln und deren Geruch effizient wegzuschließen. Mein Rat: sucht euch einen Windeleimer aus, der mit normalen Mülltüten verwendbar ist. Viele Windeleimer, die mit einem Kassettensystem funktionieren sind auf den ersten Blick deutlich günstiger in der Anschaffung, bedeuten dann aber im regelmäßigen Kassettenkauf (zum Nachfüllen) einen wesentlich höheren Kostenfaktor. Also: lieber einmal mehr investieren und dafür auf lange Sicht sparen 😉

5. Tipp: Nicht zu viele Windeln kaufen

Gerade in der letzten Phase der Schwangerschaft wird man oft vom Nestbautrieb überrumpelt… schnell nochmal in die Drogerie gelaufen und schon hat man den halben Laden leergekauft, weil man glaubt, alles, wirklich alles aus der Babyabteilung zu brauchen.

Aber gerade bei den Newborn Windeln (also der ersten Größe) ist Zurückhaltung geboten. Die kleinen Würmchen wachsen oft so schnell, dass man gerade bei der ersten Größe nicht so viele Packungen braucht. Außerdem kommt es auch immer auf die Größe und das Gewicht an und das wisst ihr ja erst mit klarer Sicherheit nach der Geburt. Und schließlich kann man ganz schnell auch welche nachkaufen gehen, wenn die letzten aufgebraucht sind. Also hier besser abwarten und erstmal eine Packung zuhause haben.

6. Tipp: Badezusätze

Auch wenn die Drogerien voll davon sind… gerade am Anfang sollte man einfach nur Wasser an Babys Haut lassen und auf Waschgels, Shampoos, … verzichten. Ich hatte von meiner Hebamme den Tipp bekommen, nur bei ganz trockenen Stellen die Haut mit einem Öl (z.B. reines Mandelöl oder das Babyöl Calendula von Weleda) einzureiben, ansonsten sollte ich den Kleinen einfach nur im Wasser baden – fertig!

7. Tipp: Fangt an zu nähen

Nichts ist einfacher als Babyklamotten und -utensilien zu nähen. Ich habe mir all das über Youtube beigebracht und nun kann ich mir individuelle Kleidung ganz nach meinen Vorstellungen nähen. Außerdem ist das auch immer ein schönes Geschenk für andere Neumamas. Also nichts wie ran an die Nähmaschinen…

8. Tipp: Kindersachenbasare

So schnell wie die Kleinen wachsen, lohnt es oft nicht, in teure Kleidung zu investieren. Zumindest nicht bei jedem Stück. Hier bietet es sich an, auch mal auf Kindersachenbasaren zu stöbern. Die meisten Kleidungsstücke sind kaum getragen, in einem tollen Zustand und dazu oftmals wirklich günstig zu haben.

Habt ihr selbst auch noch weitere Tipps für Neumamas? Dann schreibt sie doch gerne in die Kommentare 🙂 Einen schönen Sonntag wünsche ich euch!